MTG Wangen 2 - A1 Bregenz 2 34:35 (16:19)

Die glorreichen Sieben

Wie immer Katerstimmung vor der Abfahrt der Bregenzer zum Auswärtsspiel in Wangen. Lediglich 7 Feldspieler und kein Tormann, dazu die letzten 4 Spiele verloren. Zwei der Feldspieler zudem noch durch Grippe geschwächt. Alles in allem eine beinahe unlösbare Aufgabe - aber eben nur beinahe!

Die restlichen Bregenzer Spieler waren munter verteilt. Markus Burger war mit allen U21 Spielern in der Meisterschaft im Einsatz, Miki Radojicic hatte einen Schiedsrichter-Einsatz, Patrik Füssinger fehlte ebenfalls.

Beim aufwärmen zeigten beide Manschaften recht unterschiedliche Gesichter:
Wangen wärmte mit 14 Spielern auf, die 7 Bregenzer übten sich noch etwas in Fussballkünsten und nahmen den Gegner unter die Lupe.
Doch beim Anpfiff waren die Bregenzer hellwach.
Wangen konnte zweimal vorlegen (1:0,2:1), von da an kämpften die Bregenzer verbissen um jeden Zentimeter Hallenboden.
Philipp Steinwender zeigte riesiges Potential auf der Torhüterposition und stellte die gelernten Wangener Torhüter allesamt in den Schatten. Aufbauend auf diese Überraschung konnten die Bregenzer Tor um Tor erzielen. Vor allem die Bregenzer Rückraum-Scharfschützen Taxer und Amann feuerten aus allen Lagen - beinahe zu 100% erfolgreich. So wuchs der Vorsprung der Bregenzer schnell auf 4 Treffer (5:9), teilweise sogar auf 6 Treffer (9:15) an. Wangen konnte erst in den letzten Minuten vor der Pause, als die Bregenzer sich schon nach der Pause sehnten, den Rückstand noch etwas zum 16:19 Pausenstand verkürzen.

Die Bregenzer hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits über den Erwartungen geschlagen, die Parole für die zweite Halbzeit war somit klar: weiterkämpfen bis zum Ende - eine Sensation war durchaus möglich.
So entwickelte sich weiter ein attraktives, torreiches Spiel mit zwei relativ ebenbürtigen Manschaften. Bei den Bregenzern blieb das Spielprinzip identisch: Dominik Schuchter führte auf der Mitteposition glänzend Regie und konnte so seine beiden Rückraumschützen immer wieder gut in Szene setzen. Und Martin Amann und Thomas Taxer trafen weiter beinahe nach Belieben. Philipp Steinwender setzte sich immer wieder in Szene, hielt einige Bälle vom Flügel und 3 7m Würfe. Bregenz präsentierte sich endlich wieder als geschlossene Einheit.
Trotzdem wurde es gegen Ende noch knapp. Einige 2 Minuten Strafen sowie schwindende Kräfte liessen bei Wangen noch einmal Hoffnung aufkommen. Das Spiel blieb in den letzten Minuten immer knapp. Kurz vor Ende riskierte Wangen noch einmal alles und stellte auf eine offensive Manndeckung um. Die Bregenzer vergaben noch einmal Chancen, Wangen verkürzte auf den Abstand (32:35 auf 34:35). Am Ende dann Dramatik pur: Bregenz in Unterzahl, mit noch einem Tor Vorsprung, Wangen in Ballbesitz. Doch die Bregenzer Deckung konnte auch diese Angriffe erfolgreich abwehren und bejubelte einen schönen Auswärtssieg gegen eine starke und sehr faire Wangener Manschaft!

MTG Wangen 2 - A1 Bregenz 2 34:35 (16:19)
A1 Bregenz 2: Steinwender (1.-60.); Amann 12/2, Schuchter, Fritz 4, Taxer 11, Bösch 8, Frühstück;
Zeitstrafen: A1 Bregenz2 5 (Frühstück 2, Taxer 2, Fritz 1), Wangen 1

Am nächsten Sonntag wartet das Derby gegen Hard auf Bregenz 2!

A1 Bregenz2 - TV Langenargen 19:31 (8:14)

Das letzte Aufgebot unterlag dem Tabellenzweiten
Wenig zu holen gab es für die Bregenzer Routiniers im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Langenargen. Das letzte Aufgebot unterlag 19:31.

Seit 4 Wochen hatte sich Bregenz um eine Spielverlegung bemüht, seit die Terminkollision mit dem HLA-Heimspiel gegen Schwaz bekannt war. Langenargen zeigte sich jedoch wenig kooperativ, bestand auf dem ursprünglich geplanten Austragungstermin. So blieben lediglich 4 Spieler übrig, die mit dem Aufwärmen begannen - die Herren Amann, Füssinger, Steinwender und Schuchter sahen sich so um 18:00 14 Spielern aus Langenargen gegenüber. Burger, Manhart (HLA-Spiel), Bösch (Beruf), Taxer und Radojicic (Krankheit) fehlten - 4 von 6 Feldspielern der Grundaufstellung! Um die Sorgen zu mildern, kamen wenigstens noch 7 Spieler der Bregenzer U21 direkt nach ihrem Spiel in der Handballarena in die Schendlingerhalle - das eine Spiel endete um 18:20, das andere begann um 18:30.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: ab dem 3:3 hatten die Gäste das Spiel im Griff. Dabei profitierten sie allerdings von einer "leichten" Bevorteilung in der Strafenbilanz. Die Unparteiischen verteilten die Zeitstrafen im Verhältnis von 10:3 für die Hausherren.


A1 Bregenz2 - TV Langenargen 19:31 (8:14)
Zerz, C. Winkler; Amann 6, Schuchter 2, Steinwender 1, Fritz 3, Füssinger 1, Rümmele 2, Felizeter, Franz 1, Roganaovic 2, Tovilo 1
Zeitstrafen: A1 Bregenz2 10 (Fritz 3, Franz 2, Roganovic 2, Rümmele 1, Felizeter 1, Tovilo 1), Langenargen 3

SC Lehr - A1 Bregenz 2 39:29 (17:11)

Deutliche Niederlage gegen Tabellennachbar Lehr oder: 9 Freunde...

Eine "Lehr"stunde erlebten die Bregenzer im Auswärtsspiel am Sonntag.
An diesem Tag passte einfach überhaupt nichts zusammen:
(wie immer) kleiner Kader, Harzverbot, rutschiger Boden, offensive Deckung des Gegners, Standhandball in Perfektion - kurz gesagt es gab nicht viel zu holen in der neuen Lehrer Sporthalle.

Lehr startet gleich mit Tempo in die Partie und führte schnell mit 3:0. Die Bregenzer taten sich wie immer ohne Harz und auf rutschigem Boden recht schwer, konnten aber am Anfang die Chancen gut nutzen und das Spiel offen halten. Nach dem 3:2 Anschlusstreffer entwickelte sich eine ausgeglichene Partie - Lehr legte immer ein bis zwei Treffer vor, Bregenz zog nach (8:6). Erst kurz vor der Pause konnte sich Lehr absetzen (13:10 auf 17:11).

Eines hatte sich in dieser ersten Halbzeit herauskristallisiert:
Solange die Chancen konsequent genutzt wurden konnten die Bregenzer gut mithalten. Allerdings sorgten einige Stangentreffer und andere Unkonzentriertheiten im Abschluss für einen deutlichen Rückstand zur Pause.

Die zweite Halbzeit war dann nur noch zu vergessen.
Schwache Schiedsrichterentscheidungen, zahlreiche Fehler und Unkonzentriertheiten sorgten rasch für klare Verhältnisse - Lehr führte die Bregenzer phasenweise vor. Die Bregenzer zeigten Nerven und nach dem Ausschluss von Miki Radojicic wegen SR-Kritik war definitiv nichts mehr zu holen. Die verbliebenen Bregenzer waren stehend K.O., lediglich Kapitän Martin Amann und Sebastian Manhart konnten mit viel Einsatz gegen Ende noch ein höheres Debakel verhindern.

SC Lehr - A1 Bregenz2 39:29 (17:11)
A1 Bregenz2: Winkler (1.-60.); Amann 12/5, Taxer 2, Bösch 2, Manhart 9/1, Steinwender, Radojicic, Franz 5/1
2 Minuten Strafen: Bregenz 6 (Amann 1, Radojicic 3+1, Manhart 1); Lehr 9